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Team Cup 2022

In diesem Jahr ist Deutschland das erste Mal mit zwei Teams bei der JDC WM in Gibraltar angetreten. Das erste Team besteht ausschließlich aus Spielern von Hannover 96 DART. Mit dabei sind Noel Albes (C), Pascal Schäfer, Lukas Arend und Adrian Schüler. Das zweite Team wurde am 27. August bei den JDC European Open in Isernhagen ermittelt. Die vier besten deutschen Spieler gelang an diesem Tag die Qualifikation, für Deutschland als Team Germany B bei der JDC WM 2022 anzutreten. Turniersieger Marc Petermann (C), sowie Caspar Gruß, Finn Chudziak und Kimi Seemann bildeten nach dem Turnier den Kader.

Nachdem am Vortag die Nationaltrikots von der JDC an die Teams ausgegeben und abends in der Unterkunft noch trainiert wurde, ging es am Dienstag Morgen im Europa Point an den Start. Das Turnier begann mit einer Gruppenphase. Team Germany A war in einer 7er-Gruppe zusammen mit England A, Belgien A, Irland B, Niederland B, Australien A und Wales B. Team Germany B musste in einer 6er-Gruppe gegen England B, Gibraltar A, Mongolei, Schottland und Neuseeland antreten.

Das A-Team hatte es im ersten Spiel mit dem weit angereisten Team aus Australien zu tun. Da Australien in diesem Jahr das erste Mal bei der JDC WM teilnahm, konnte niemand die Spieler einschätzen. Obwohl der Average der deutschen Mannschaft nur gering höher war, konnten sie sich am Ende klar mit 4:1 durchsetzen. Allerdings folgte eine klare Niederlage gegen den Vorjahressieger England A. Bereits nach den ersten vier Einzel-Legs war das Spiel entschieden, und die Jungs von der Insel gewannen 4:0. Auch gegen das erste Team aus Belgien mussten sich Albes und Co geschlagen geben. Im Decider konnte Belgien mit 4:3 den Sieg für sich entscheiden. Nachdem die Spiele gegen Wales und Irland gewonnen werden konnten, wurde das zweite Team der Niederlande mit 4:3 besiegt.

Das B-Team spielte auch gegen einen völlig unbekannten Gegner. Sie trafen auf das Team aus der Mongolei. Das Team mit der wahrscheinlich anstrengendsten Reise (aufgrund von Visaproblemen musste der Hinflug sehr kurzfristig umgebucht werden), fand schon zu Beginn sehr viel Aufmerksamkeit. Das gemischte Team bestand aus zwei Mädchen und zwei Jungs, die teilweise sensationelle Spiele ablieferten. Auch gegen Deutschland drehten sie richtig auf. Mit einem Average über 62 setzten sie sich gegen Petermann und seinem Team deutlich 4:1 durch. Nach vier Spielen waren die Chancen aber noch da, sich zumindest als viertes Team der Gruppe für die K.O. Phase zu qualifizieren. Dazu musste ein Sieg gegen Neuseeland her. Also drehte das Team mal richtig auf. Mit einem Team-Average über 78 siegten Petermann mit seinen Jungs 4:0.

Im Achtelfinale spielte das A-Team gegen Niederlande A. Nach drei Legs stand es bereits 3:0 für Deutschland. Dann trat Schäfer gegen Pim van Bijnen an. Aufgrund Schäfers Nervenstärke und seiner Treffsicherheit gelang ihm der vierte und alles entscheidende Punkt. Germany A gewann souverän 4:0 gegen die erste Mannschaft der Niederlande. Das B-Team hatte es mit den Jungs aus den USA zu tun. Es ging zwar nicht ganz so schnell zu Ende, wie das andere deutsche Achtelfinale, allerdings bezwang Deutschland die USA 4:3.

Im Viertelfinale kam es dann, wie es kommen musste – Germany B vs. Germany A. Es war zwar unglücklich, dass ein deutsches Team das andere deutsche Team aus dem Turnier warf, allerdings war es zu 100% sicher, dass eine Mannschaft aus Deutschland im Halbfinale ist. Motiviert waren zu diesem Zeitpunkt beide Teams, den Einzug in die nächste Runde zu schaffen. Jedoch hatte das B-Team mehr Reserven. Nach nur vier gespielten Legs war das Spiel entschieden. Mit einem Average, der bei fast 70 lag, fegten Petermann, Chudziak, Seemann und Gruß ihre Gegner vom Board. Im Viertelfinale ging es dann gegen England A (Henry Coates, Keiran Thompson, Luke Littler und Leighton Bennett), die in der Gruppenphase das A-Team 4:0 bezwingen konnten. Obwohl Seemann im ersten Leg gegen Coates verlor, konnte Petermann danach gegen Thompson ausgleichen. Auch Gruß hatte gegen Littler nach Nachsehen. Chudziak schaffte dann aber wieder den erneuten Ausgleich. Somit ging es nach dem 2:2 in die Doppel. Chudziak/Petermann konnten sich souverän gegen Thompson/Littler durchsetzen und gingen dadurch 3:2 in Führung. Gruß/Seemann konnten sich zu Beginn des 6. Legs gegen Coates/Bennett deutlich absetzen. Allerdings schafften sie es nicht das notwendige Doppelfeld zu treffen. Das movierte die erfahrenen Engländer natürlich. Nachdem Bennett auch nicht in der Lage war zu checken, gelang es Coates mit dem 39 Dart. Sie glichen das Match aus und der Decider (Team-Leg) mussten entscheiden. Im alles entscheidenden Leg griff das englische Team wieder an. Nachdem Bennett auf 32 stellte, konnte Littler das checken. Somit zog England B ins Finale ein.

Am Ende hieß es Platz 3 für Deutschland B und Platz 5 für Deutschland A. Beide Teams haben insgesamt eine hervorragende Leistung abgeliefert!